Dienstag 07.05.2019, Dumfries - Fähre Cairnryan - Belfast - Portrush
Das Frühstück, war reichhaltig und typisch Irisch, mit Black und White Pudding, Bohnen, gebackenem Speck, Spiegeleier, Kartoffelbrot, Bratwurst, Pilze und gedünstete Tomaten. Dazu gibt es frischen Toast.
Links ein kleiner Überblick. Für uns Mitteleuropäer gewöhnungsbedürftig.
Aber nach und nach wurde es zur Gewohnheit, da es sehr gehaltvoll ist und so den Tag gut abdeckt.
Dazu gibt es meist schwarzen Kaffee und Orangensaft.
Für den leichtern Genuss gibt es meistens alternativ auch noch Lachs, Rühreier und Toast.
Es ist für jeden gesorgt!
Danach räumten wir unser Zimmer und packten die Motorräder. Los ging es.
Von Dumfries ging es auf der A75 weiter bis Crocketford. Die Straße war feucht und der Himmel bewölkt.
In Croketdford bogen wir ab auf die A712 über Balmacelallan und New Galloway durch das Tal des Flusses Palnure Burn nach Newton Stewart und Glenluce. Weiter hoch bis Cairnryan, wo wir erst am P&O Fährterminal waren.
Von der Stena Line war nichts zu sehen. Eine kurze Rückfrage bei einer Person, die am Gelände vom P&O entlang lief, ergab das der Terminal noch 3 km weiter hinter dem Ort lag.
Also ging es weiter, dort kamen wir dann ca. 40 Minuten vor Abfahrt der Fähre an und mussten erst durch die Sicherheitskontrolle. Am Check In Terminal der Fährgesellschaft gab ich die Buchungsnummer an. Unsere Überraschung war groß, als uns der Mitarbeiter bekannt gab das die Überfahrt für alle gecancelt war.
Ich rief in Hamburg bei unserm Reisebüro an und bat um Klärung, da ja nicht alle sondern nur eine Passage gecancelt werden sollte, für dem Teilnehmer vor der kurz der Tour erkrankt war.
Die Dame in Hamburg sagte mir das sie sich drum kümmert und mich umgehend zurück ruft. Der Zeitrahmen war aber äußerst knapp. Da bis ca. 10 Minuten vor dem Check In Schluss immer noch keine Rückmeldung aus Hamburg kam. teilte mir der Mitarbeiter mit das wir den CheckIn nicht schaffen würden und das Schiff ohne uns abfahren würde. wir gaben aber die Hoffnung nicht auf, er probierte immer wieder ob unserer Passagen mittlerweile schon wieder freigeschaltet waren.
Fünf Minuten vor Abfahrt kam immer noch kein Rückruf, der Mitarbeiter meinet das wir entweder die überfahrt selber nochmals kaufen müssen oder in England bleiben müssten.
Da unser Zeitplan eine Verzögerung von 4 Stunden, bis zur nächsten Fahre, nicht erlaubte. Beschlossen wir die Überfahrt neu zu lösen und das dann mit dem Reisebüro hinterher abzuklären.
Nach dem Druck der Tickets ging es dann mit zwei bis drei Minuten verspätung an Bord, wo wir schon dringend von den Deckarbeitern erwartet wurden.
Nach dem überwerfen einer Schutzmatte über die Sitzbank wurden die Gurte aufgelegt und die Motorräder, auf dem Seitenständer stehend, am Deck festgezurrt.
Dann mussten wir eilig hoch in den Passagierbereich, dort angekommen kontrollierte ich das Handy und stellte fest das genau in dem Moment als wir beim Boarding waren das Reisebüro zurückgerufen hatte.
Ich rief nochmals an und bekam die Aussage das es jetzt wieder gehen müsste. Was aber leider zu spät war. Nach kurzer Klärung der Abläufe bekam ich die Zusage das wir die zusätzlich gekaufte Fährpassage wieder zurückerstattet bekommen würden.
Damit war das Thema erst mal geklärt.
Dann gab es erst mal Fisch and Chips und was zu trinken. Die knapp 2,5 Stündige Überfahrt verlief glatt und auch in Nord Irland war der Himmel ebenso bewölkt und zugezogen wie in England.
Nach dem Ausschiffen, fuhren wir an der Küste entlang nach Norden. Wir kamen an rauen Felsküsten, sandigen Stränden und beschaulichen kleinen Orten vorbei.
Zwei Abstecher ins Landesinnere machten wir auf die „Glenarm Glen Scenic Route“ und die „Glenariff Forrest Park Scenic Route“. Danach ging es weiter auf der Route an der Küste.
In Ballycastle bogen wir nochmals ins Landesinnere ab um eine weltberühmte Allee zu besuchen.
Unser Ziel war die Allee zum Herrenhaus nach "Dark Hedges“. Leider war die Durchfahrt durch die Allee gesperrt. Wir umfuhren die Sperrung und hielten an der Nordseite der Allee direkt vor dem Anwesen "Dark Hedges" an und liefen ein Stück zu Fuß in die Allee hinein. Hier war auch zu sehen warum die Straße gesperrt war, einer der riesigen Bäume lag entwurzelt in einem Acker neben der Straße.
An der Kreuzung der kleinen Nebenstraße war sehr viel Betrieb. Es standen einige Autos am Straßenrand und Kleinbus Taxis luden Leute aus, warteten und fuhren wieder weg nachdem die Leute wieder eingestiegen waren. Ein Taxifahrer, mit dem ich ins Gespräch kam, sagte mir dass es verrückt ist, was hier los ist seit dem diese Allee im Film „Games of Throne“ gezeigt wurde.
Danach ging es wieder zurück nach Norden an die Küstenstraße. Wir wollten auch dem Giants Causway und dem Dunlucle Castle einen Besuch abstatten. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit, des mittlerweile wieder einsetzenden Regens und der bitteren Kälte entschied ich mich dann unser Quartier in Portrush anzusteuern.
Dort gab es einige Verwirrung, weil der Innenhof des Guesthouses recht verwinkelt lag und nur um ein paar Ecken in der Stadt erreichbar war. Aber bei der dritten Runde haben wir dann den richtigen Pfad gefunden. Die sehr nette Eigentümerin übergab uns die Zimmer und eine Liste in der wir unsere Frühstückswünsche ankreuzen konnten.
Später bekamen wir dann noch ein paar Tipps, was im Ort interessant war. Nachdem wir Motorradfahrer waren gab Sie uns den Hinweis das am Wochenende das bekannte https://www.northwest200.org/ Motorradrennen stattfinden wird.
Leider waren wir da aber dann schon wieder weg!
Beim Ablegen der Motorradkleidung stellte ich dann fest, dass ich nasse Füße hatte. Hatte die Stiefel doch erst gekauft! (Dazu später noch mehr!)
Der Regen hatte aufgehört und wir machten einen Bummel durch den Ort, in einem Restaurant bekamen wir ein gutes Abendessen, dort ließen wir den Abend ausklingen.
Was fehlte noch: „Gerd, wann frühstücken wir morgen?“
Die Route unseres heutigen Tages:
Teil 1 Dumfires bis zur Fähre in Cairnryan:
Teil 2 Belfast bis Portrush: